Beben erschüttert Thailand und Myanmar

Freitag, 28.03.2025, 12:45

Lesedauer: 6 Minuten

Am 28. März 2025 erschütterte ein starkes Erdbeben der Stärke 7,7 auf der Richterskala Teile Südostasiens. Besonders betroffen waren die thailändische Hauptstadt Bangkok und das Nachbarland Myanmar. In Bangkok führte das Beben zum Einsturz eines im Bau befindlichen Hochhauses, während in Myanmar mehrere Regionen den Notstand ausriefen und zahlreiche Opfer befürchtet werden.

Ein starkes Erdbeben hat am 28. März 2025 Südostasien erschüttert, wobei insbesondere Thailand und Myanmar betroffen waren. Laut der US-Erdbebenwarte USGS erreichte das Beben eine Stärke von 7,7 auf der Richterskala. Das Epizentrum lag in Zentralmyanmar, etwa 50 Kilometer östlich der Stadt Monywa.

Auswirkungen in Thailand

In der thailändischen Hauptstadt Bangkok gerieten die Menschen in Panik und flohen aus den Gebäuden. Ein im Bau befindliches Hochhaus stürzte ein, wobei zwei Arbeiter ums Leben kamen und mehrere weitere aus den Trümmern gerettet wurden. Die thailändische Regierungschefin Paetongtarn Shinawatra brach eine Reise ab, um eine Dringlichkeitssitzung abzuhalten, und für den Großraum Bangkok wurde der Notstand ausgerufen.

Situation in Myanmar

In Myanmar rief die Militärjunta in sechs Regionen den Notstand aus. In der Stadt Mandalay stürzten Gebäude ein, und in Sagaing brach eine alte Brücke zusammen. In der Ortschaft Aung Ban wurden Menschen in einem eingestürzten Hotel eingeschlossen, und in Tangoo wurden mehrere Personen in einem Kloster verschüttet. Die Behörden befürchten zahlreiche Opfer, da das genaue Ausmaß der Schäden noch nicht absehbar ist.

Internationale Auswirkungen

Die Erschütterungen waren bis in die südlichen Provinzen Chinas zu spüren, insbesondere in Yunnan, wo Städte wie Kunming, Lijiang und Dali betroffen waren. Berichte sprechen von Schäden an Häusern und Verletzten. Auch in den chinesischen Provinzen Guizhou und Guangxi waren die Erdstöße wahrnehmbar.

Historischer Kontext

Erdbeben sind in Myanmar relativ häufig. Zwischen 1930 und 1956 ereigneten sich sechs starke Beben mit einer Stärke von mindestens 7,0 in der Nähe der Sagaing-Verwerfung, die sich vom Norden in den Süden durch das Land zieht.

Fazit

Das Erdbeben vom 28. März 2025 hat erhebliche Schäden in Thailand und Myanmar verursacht und zeigt erneut die Verwundbarkeit der Region gegenüber seismischen Aktivitäten. Die vollständigen Auswirkungen werden erst in den kommenden Tagen vollständig ersichtlich sein.

Analyse & Kommentar

Das jüngste Erdbeben in Südostasien unterstreicht die Notwendigkeit robuster Katastrophenvorsorge und -reaktion in erdbebengefährdeten Regionen. Besonders in dicht besiedelten Gebieten wie Bangkok können solche Naturereignisse verheerende Auswirkungen haben. Es ist entscheidend, dass sowohl Neubauten als auch bestehende Strukturen erdbebensicher gestaltet werden. Zudem sollten regelmäßige Notfallübungen durchgeführt werden, um die Bevölkerung auf solche Ereignisse vorzubereiten. Internationale Zusammenarbeit und der Austausch von seismologischen Daten können ebenfalls dazu beitragen, das Risiko zu minimieren und die Reaktionsfähigkeit zu verbessern.

Externe Links: USGS, GFZ Potsdam

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