E-Auto-Hersteller BYD vor Rekordgewinn in erstem Quartal

Dienstag, 08.04.2025, 19:00

Lesedauer: 5 Minuten

Der chinesische Automobilhersteller BYD hat im ersten Quartal 2025 einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Erstmals wurden über eine Million Fahrzeuge verkauft, was das Unternehmen veranlasst, einen Rekordgewinn von umgerechnet 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro für diesen Zeitraum zu prognostizieren. Dieser Gewinn entspricht etwa dem Doppelten des Ergebnisses im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg des Anteils rein elektrischer Fahrzeuge, der auf über 40 Prozent gestiegen ist.

Der chinesische Automobilhersteller BYD hat im ersten Quartal 2025 einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Erstmals wurden über eine Million Fahrzeuge verkauft, was das Unternehmen veranlasst, einen Rekordgewinn von umgerechnet 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro für diesen Zeitraum zu prognostizieren. Dieser Gewinn entspricht etwa dem Doppelten des Ergebnisses im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg des Anteils rein elektrischer Fahrzeuge, der auf über 40 Prozent gestiegen ist.

Verkaufszahlen und Marktanteil

BYD teilte mit, dass der Gewinn für das erste Quartal zwischen 8,5 und 10 Milliarden Yuan liegen wird, was etwa 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro entspricht. Dies stellt eine Verdopplung im Vergleich zu den 4,6 Milliarden Yuan des Vorjahresquartals dar. Bereits in der Vorwoche hatte BYD bekannt gegeben, erstmals über eine Million Fahrzeuge in einem Quartal verkauft zu haben. Der Anteil der rein elektrischen Fahrzeuge stieg dabei auf über 40 Prozent, was rund 416.000 Einheiten entspricht.

Expansion im Ausland

Als Marktführer für Elektrofahrzeuge in China verzeichnete BYD auch im Ausland einen deutlichen Anstieg beim Verkauf von Elektro- und Hybridfahrzeugen im ersten Quartal. Diese Expansion unterstreicht die wachsende internationale Präsenz des Unternehmens und seine Ambitionen, auf dem globalen Markt eine führende Rolle zu übernehmen.

Herausforderungen durch internationale Handelspolitik

Trotz dieser Erfolge steht BYD vor Herausforderungen aufgrund der internationalen Handelspolitik. US-Präsident Donald Trump hat hohe Zölle auf chinesische Importe verhängt, und auch in der Europäischen Union muss BYD seit dem vergangenen Herbst zusätzliche Zölle entrichten. Brüssel argumentiert, dass Peking seinen Autokonzernen durch unfaire Subventionen Wettbewerbsvorteile verschafft habe. Zudem untersucht die EU-Kommission mögliche Subventionen im Zusammenhang mit dem Bau einer BYD-Fabrik in Ungarn, wo bis Ende des Jahres die Produktion von Elektroautos starten soll.

Analyse & Kommentar

BYDs beeindruckende Verkaufszahlen und der prognostizierte Rekordgewinn im ersten Quartal 2025 unterstreichen die dynamische Entwicklung des Unternehmens und seine führende Position im Bereich der Elektromobilität. Der signifikante Anstieg des Anteils rein elektrischer Fahrzeuge zeigt zudem das wachsende Interesse der Verbraucher an nachhaltigen Mobilitätslösungen. Allerdings könnten die aktuellen handelspolitischen Spannungen, insbesondere die von den USA und der EU verhängten Zölle, das Wachstum von BYD im Ausland bremsen. Es bleibt abzuwarten, wie das Unternehmen auf diese Herausforderungen reagieren wird und ob es gelingt, seine internationale Expansion trotz dieser Hürden fortzusetzen.

Externe Links: ORF

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