Es gibt mehr künstlich hergestelltes Gold als natürlich vorkommendes

Freitag, 07.03.2025, 10:21

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Gold ist eines der wertvollsten und begehrtesten Metalle der Welt. Seit Jahrtausenden fasziniert es Menschen mit seinem Glanz, seiner Beständigkeit und seinem wirtschaftlichen Wert. Doch ein erstaunlicher Fakt bleibt oft unbeachtet: Die Menge an Gold, die durch Bergbau und Recycling in den Umlauf gebracht wurde, übersteigt die natürlichen Vorkommen in der Erdkruste bei Weitem. Dies zeigt, wie intensiv der Mensch das Edelmetall gefördert und wiederverwertet hat – mit weitreichenden ökologischen und wirtschaftlichen Konsequenzen.

Wie viel Gold gibt es auf der Erde?

Gold ist ein seltenes Element. Experten schätzen, dass in der Erdkruste nur etwa 244.000 Tonnen natürlich vorkommendes Gold existieren. Doch durch Bergbau, Recycling und Wiederverwertung wurde bereits mehr als diese Menge extrahiert und verarbeitet.

Wie entsteht künstlich hergestelltes Gold?

Streng genommen kann Gold nicht „hergestellt“ werden, doch durch physikalische und chemische Prozesse wird es aus Erzen gelöst oder durch Recycling wiedergewonnen. In der Wissenschaft ist es möglich, Gold durch Kernreaktionen künstlich herzustellen, doch dieser Prozess ist extrem teuer und ineffizient.

Goldrecycling: Eine unterschätzte Ressource

Ein Großteil des heute genutzten Goldes stammt nicht mehr aus Minen, sondern aus Recycling. Schmuck, Elektronikbauteile und Zahngold werden aufbereitet, um das wertvolle Metall zurückzugewinnen. Dieser Prozess hat dazu geführt, dass Gold immer wieder in den Kreislauf gelangt.

Folgen der intensiven Goldnutzung

Die intensive Förderung und Verarbeitung von Gold hat ökologische Konsequenzen. Der Goldabbau führt oft zu Umweltzerstörung, während Recycling eine nachhaltigere Alternative darstellt. Dennoch bleibt Gold eine endliche Ressource, die in Zukunft noch wertvoller werden könnte.

Fazit

Die Tatsache, dass mehr verarbeitetes Gold existiert als natürlich vorkommendes, zeigt, wie tiefgreifend der Mensch in natürliche Ressourcen eingreift. Durch Recycling kann Gold zwar erhalten bleiben, aber die Nachfrage nach dem Edelmetall bleibt ungebrochen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Goldproduktion und Nutzung in den kommenden Jahrzehnten entwickeln wird.

Analyse & Kommentar

Gold fasziniert die Menschheit seit Jahrtausenden, doch die intensive Nutzung hat ökologische Auswirkungen. Während Recycling hilft, den Bedarf zu decken, stellt sich die Frage: Wird Gold irgendwann so selten, dass sein Wert ins Unermessliche steigt?

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