Luxushotel der Geissens vor Zwangsversteigerung – Millionenstreit mit dem Fiskus eskaliert

Sonntag, 30.03.2025, 14:10

Lesedauer: 5 Minuten

Carmen und Robert Geiss, bekannt aus der Reality-TV-Serie "Die Geissens", stehen vor einem finanziellen Rückschlag: Ihr Luxushotel an der französischen Riviera soll zwangsversteigert werden. Hintergrund ist ein Steuerstreit mit den französischen Behörden, die dem Paar vorwerfen, unrechtmäßige Steuervorteile in Millionenhöhe genutzt zu haben.

Das Vier-Sterne-Hotel „Maison Prestige Roberto Geissini“ in Grimaud, nahe Saint-Tropez, wurde 2008 von den Geissens erworben. Laut französischem Recht hätten sie die Immobilie nach fünf Jahren verkaufen müssen, um bestimmte Steuervergünstigungen zu behalten. Stattdessen wurde das Anwesen 2015 in ein Hotel umgewandelt, bestehend aus vier Villen, drei Pools und 16 Zimmern. Die Finanzbehörden sehen hierin einen Verstoß und fordern nun Konsequenzen.

Details zur Zwangsversteigerung

Die Zwangsversteigerung ist für den 25. April 2025 angesetzt, mit einem Startpreis von 1,5 Millionen Euro. Robert Geiss betont jedoch, dass der Hotelbetrieb weiterhin normal fortgesetzt wird und der Mietvertrag des Hotels gültig bleibt.

Stellungnahme der Geissens

In einem Interview mit der „Bild“-Zeitung äußerte sich Robert Geiss zu den Vorwürfen: „Wie viele andere Grundstücksbesitzer in Frankreich sind auch wir von überzogenen Forderungen der französischen Behörden betroffen und kämpfen seit Jahren für unser Recht. Unser Hotel hat mit dem ganzen Prozess nichts zu tun. Das Hotel ist lediglich Mieter und der Mietvertrag hat weiterhin Gültigkeit.“

Rechtliche Schritte und Ausblick

Aktuell laufen Berufungsverfahren, um die Zwangsversteigerung zu stoppen. Ob es den Geissens gelingt, ihr Prestigeprojekt zu retten, bleibt abzuwarten. Der Hotelbetrieb läuft bis auf Weiteres normal weiter.

Analyse & Kommentar

Der Fall der Geissens verdeutlicht die Komplexität internationaler Steuerregelungen und die Herausforderungen, denen sich Immobilienbesitzer im Ausland stellen müssen. Es zeigt sich, wie wichtig es ist, sich umfassend über lokale Gesetze und Vorschriften zu informieren, um unerwartete Konsequenzen zu vermeiden. Zudem wirft der Fall Fragen zur Fairness und Transparenz von Steuerforderungen auf, insbesondere wenn prominente Persönlichkeiten involviert sind. Es bleibt zu hoffen, dass eine gerechte Lösung gefunden wird, die sowohl den gesetzlichen Anforderungen als auch den Interessen der Betroffenen gerecht wird.

Externe Links: Tips.at

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