ÖSV präsentiert Aufgebot für Heim-WM in Saalbach

Sonntag, 02.02.2025, 20:01

Lesedauer: 5 Minuten

Der Österreichische Skiverband (ÖSV) hat sein Aufgebot für die bevorstehenden alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Saalbach-Hinterglemm bekanntgegeben. Insgesamt wurden 24 Athletinnen und Athleten nominiert, darunter elf Frauen und dreizehn Männer. Die Nominierung erfolgte durch die Geschäftsführung des ÖSV auf Vorschlag der sportlichen Leitung Ski Alpin, bestehend aus Alpinchef Herbert Mandl und den Cheftrainern Marko Pfeifer und Roland Assinger.

Die bevorstehenden alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Saalbach-Hinterglemm werfen ihre Schatten voraus. Der Österreichische Skiverband (ÖSV) hat sein Aufgebot für das Heim-Event bekanntgegeben und dabei die Maximalquote von 24 Athletinnen und Athleten ausgeschöpft. Angeführt wird das Team von prominenten Namen wie Vincent Kriechmayr, Manuel Feller, Marco Schwarz, Cornelia Hütter und Katharina Liensberger. puls24.at

Nicht berücksichtigt wurden unter anderem Doppelolympiasieger Johannes Strolz sowie Michael Matt und Franziska Gritsch. Im Männer-Slalom gab es eine interne Ausscheidung zwischen Dominik Raschner, Matt und Strolz, bei der sich Raschner durchsetzte. „Die Slalom-Quali war ein extrem schwieriger Tag für mich, ich habe alles vor- und rückwärts analysiert. Ich kenne die Jungs ewig, jeder liegt mir am Herzen“, erklärte ÖSV-Männer-Chef Marko Pfeifer. Die Entscheidung, die Ausscheidung sportlich zu gestalten, sei die richtige gewesen. „Domi hat sie für sich entschieden. Es war die tiefste Enttäuschung bei Strolz und Matt, sie haben beide schon Medaillen gemacht. So ist der Sport. Der Sport hat entschieden, so haben sie es zur Kenntnis genommen.“

Frauen-Team reduziert, Männer-Speedbereich verstärkt

Aufgrund von Verletzungen und ausbleibenden Ergebnissen, insbesondere der schweren Verletzung von Nina Ortlieb, wurde die Frauenquote auf elf reduziert. „Das Ziel war es, 12:12 zu haben. Bei den Damen sind dann einige ausgefallen, sie haben nicht die Ergebnisse gebracht, oder sich schwer verletzt wie Nina Ortlieb. So konnten sie einen Platz abgeben. Zugunsten der Herren, wo der Platz nötig war“, erläuterte Alpinchef Herbert Mandl. Frauen-Cheftrainer Roland Assinger ergänzte, dass nach Ortliebs tragischem Unfall klar war, dass er diesen Platz im Speedbereich nicht nachbesetzen werde. Daher sei die 11:13-Quote zustande gekommen.

Die erste WM-Entscheidung steht am Dienstag mit dem Parallel-Teambewerb an. Die Erwartungen an das ÖSV-Team sind hoch, insbesondere bei einem Heim-Event. Die Nominierungen spiegeln die aktuelle Form und die strategischen Überlegungen des Trainerstabs wider. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Athletinnen und Athleten auf heimischem Boden präsentieren werden.

Analyse & Kommentar

Die Nominierung des ÖSV-Teams für die Heim-WM in Saalbach-Hinterglemm wirft Fragen auf. Die Entscheidung, Johannes Strolz und Michael Matt nicht zu berücksichtigen, obwohl beide bereits Medaillen gewonnen haben, ist mutig. Dominik Raschner mag die interne Ausscheidung gewonnen haben, doch ob er dem Druck einer Weltmeisterschaft standhalten kann, bleibt abzuwarten. Zudem stellt sich die Frage, ob die Reduzierung des Frauen-Teams und die Verstärkung des Männer-Speedbereichs die richtige Strategie ist. Verletzungen und Formtiefs gehören zum Sport, doch die Verschiebung der Quote zugunsten der Männer könnte als mangelndes Vertrauen in das Frauen-Team interpretiert werden. Es bleibt zu hoffen, dass diese Entscheidungen auf fundierten Analysen basieren und nicht zu internen Spannungen führen. Die kommenden Wettkämpfe werden zeigen, ob der ÖSV mit seiner Strategie richtig liegt.

Externe Links: PULS 24

Leave A Comment

Total Views: 11Daily Views: 1